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Donnerstag, 24. Mai 2012

[Raffael] Von Penang nach Melakka

Nach einigen Tagen in Georgetown/Penang habe ich die Insel Richtung Sueden verlassen. Auch auf dem Rueckweg habe ich die Faehre der Bruecke vorgezogen. Diese ist immerhin 13.5km lang und verfuegt wohl nur ueber Autobahn, also nicht unbeding das, was man sich unter Fahrradgerecht vorstellt.


auf dem Wasser gebaute Mosche in Penang

Georgetown bei Nacht

Fried Noodles -- gut und guenstig
Fahrradtechnisch konnte mich Malaysia nicht zu 100 Prozent ueberzeugen, da die Landschaft oft recht eintoenig ist (Palmoelplantagen so weit das Auge reicht) und der Verkehr auch einiges dichter als in Thailand ist. Auch das Wetter war nicht wirklich optimal, ich musste oft Pausen machen da es so stark geregnet hatte, dass ich kaum noch etwas sah. 

irgendwo in Malaysia

leider spielt das Wetter nicht immer mit
Eine Pause legte ich in Lumut ein, wo ich die Insel Pulau Pangkor besichtigte. Ausser einigen Affen habe ich auf der Insel aber nicht viel interessantes gefunden. Vielleicht war ich auch einfach auf der falschen Seite.

fotografiert der uns gerade???
Von Lumut fuhr ich weiter nach Klang. Ich habe mir ueberlegt nach Kuala Lumpur mit dem Rad zu fahren, mich dann aber dagegen entschieden. Klang ist eine kleinere Stadt suedlich von Kuala Lumpur, welche an das S-Bahn Netz von der Hauptstadt angeschlossen ist und viel weniger Verkehr als diese hat. Ich habe also dort ein Hotel bezogen und bin zwei mal fuer einen halben Tag mit dem Zug in die Metropole gefahren. Kuala Lumpur beeindruckt vor allem durch die vielen Hochhaeuser.

eine weitere Mosche in Klang, nahe Kuala Lumpur


Petronas Tower, Kuala Lumpur

die Malls sind riesig, da kann man ruhig auch mal eine Achterbahn unterbringen

es wird Nacht ueber Kuala Lumpur

wegen diesem Foto habe ich die Monorail verpasst...

zurueck in Klang
Von Klang waren es dann nur noch zwei Tage weiter nach Melakka. Hier habe ich die letzten vier Tage verbracht. Eigentlich waeren nicht so viele noetig, aber die multikulturelle Stadt ist schoen ruhig und ich habe ein schoenes Guesthouse gefunden. Ausserdem hatte ich eh genug Zeit da ich erst am 27. mit Simon in Singapur verabredet bin.

links und rechts nur Palmoelplantagen, kann ziemlich langweilig sein

Gefaengnis oder Hotel? Konnte ich mangels Rezeptionisten leider nicht herausfinden

Moscheen und Chinesische Tempeln, multikulturelles Melakka

auch ein Seemann kann mal von der Strasse / Kanal abkommen

schoen beleuchteter Kanal, Melakka

viele Gebauede sind kreativ bemahlt, Melakka
Von Melakka sind es nur noch ca. 250km bis nach Singapur. Morgen werde ich den ersten Teil der Strecke in Angriff nehmen. In drei ruhigen Tagen sollte ich dann termingerecht in Singapur angkommen und kann so auch meine letzten Tage auf dem Fahrrad noch in Ruhe geniessen.

Sonntag, 20. Mai 2012

[Simon] Sabah (Malaysia) und Brunei

In Sulawesi bestig ich den naechsten "Dampfer" in Richtung Borneo. Als der nach einem Tag und zwei Nachete in Nunukan (Indonesischer Teil Borneos) war, fuhr ich mit einem kleinen Boot ueber die Grenze nach Sabah (Malaysia).

 sieht von aussen einiges schoener aus als von innen
Dort gibts einiges in der Natur zu sehen, allerdings zum Teil zu unglaublichen Preisen. Ich hab mich dann auf den Jungel bei Sukau beschraenkt, wobei ich gleich Glueck hatte und bei einer Bootstour viele Affen und Elefanten sah.
 diese Nasenaffen findet man nur noch auf Borneo

Begegnung mit einer Elefantenherde

Nach einem kurzen Zwischenstop in Kota Kinabulu brachte mich ein Bus weiter nach Brunei, wo ich mich mit diesem unbekannten Sultanstaat naeher vertraut gemacht habe. Ein sehr schoenes und interessantes Land, das vom Oel lebt und es auch gerne zeigt. Der Palast vom Sultan ist zum Beispiel der groesste Palast der Welt (dreimal groesser als der Buckingham Palace) und hat unglaubliche 1788 Zimmer.
 auf dem Fischmakt in Kota Kinabulu
 
 Blick auf den Regenwald von Brunei
 
 goesstes Wasserdorf der Welt (auch Venedig Asiens genannt)
 
 Waterfront von Bandar Seri Bagawan (Hauptstadt)

 Mosche mit eigenem Eingang fuer den Sultan (inkl. Rolltreppe)

 Brunei bei Nacht

Da in Brunei Alkohol strengstens verboten ist, geht man uebers Wochenende zum Feiern einfach nach Malaysia. Klar, dass ich mir das nicht nehmen liess und zwei Tage in Labuan (Malaysia) verbrachte. Diese Insel ist zudem noch steuerfrei, so dass unter anderem Alkohol, Zigaretten oder auch das eine oder andere Maedchen gehandelt wird.
 Feiern mit Bruneianern ;-)

 das Oel sprudelt fleissig (hier in Labuan/ Malaysia)

Donnerstag, 10. Mai 2012

[Raffael] Der Sueden Thailands und Malaysia

Von Ranong fuhr ich weiter Richtung Sueden. Die Strassen wahren super um Rad zu fahren, guter Aspahlt, Seitenstreifen fuehr Radfahrer, wenig Verkehr und die Strasse fuehrt meistens durch schoene Regenwaelder. Das Gegend ist auch ziemlich touristisch was Vor- und Nachteile hat.

typische Strasse in Suedthailand

ziemlich grosse Echse, hat leider die andere Strassenseite nicht unbeschadet erreicht

Vogelmarkt in Thailand

entlang der Kueste ist alles fuer einen Ernstfall vorbereitet

In Phang Nga legte ich einen Stop ein um die beruehmten Inseln in der Bucht zu besichtigen. Eine Bootstour fuehrte einen halben Tag lang durch die schoenen Karstfelsen, natuerlich musste auch die beruehmte James Bond Island besichtigt werden. Hier wurde im Film "The man with the golden gun" gedreht, was zu Folge hat, das die Gegend dort voller Touristen aus Russland ist obwohl die Insel eigentlich nicht viel spektakulaerer als die umliegenden ist.

Karstfelsen in der Bucht von Phag Nga

die beruehmte James Bond Island

Von Phang Nga war es nur eine Tagesreise nach Krabi, wo ich ein Boot zum Tonsai Beach genommen habe. Tonsai ist das Kletterparadies von Thailand. Ich nahm es allerdings mit dem Klettern nicht so ernst und habe die meiste Zeit enstpannt. Kann diesen Strand wirklich nur empfehlen, wunderschoene Natur und viele coole Leute. Genau so wie man sich Thailand eigentlich vorstellt ;-)

Tonsai Beach, noch entspannter geht es wohl nicht

Klettern in den Tropen - ganz schoen anstrengend

Nach 3 Tagen entspannen musste ich leider auch schon weiter, nicht weil ich Stress haette sondern weil mein Thailandvisum nur fuer 15 Tage gueltigt war. Nochmals verlaengern lassen wollte ich nicht, also fuhr ich weiter Richtung Sueden nach Malaysia. Ganz im Sueden von Thailand waren die Leute auch wieder super freundlich. Waehrend sie vorher eher zurueckhalten waren, spuert man hier noch die wahre Suedostasiatische Gastfreundschaft. Die Kinder und auch viele Erwachsene winken wieder vom Strassenrand und ich wurde immer wieder mal beschenkt. Einer bringt einem waehrend der Pause eine Tasse Kaffe, ein anderer eine Dose Cola und beim naechsten mal besteht jemand darauf das man sein Dessert kosten muss. Auch sieht man, dass die Gegend sehr muslimisch ist. Viele Frauen sind verschleiert und Moscheen stehen am Strassenrand.
Beim Thali Ban Nationalpark passierte ich die Grenze nach Malaysia. Am Mittag stand ich mit leichtem Hunger vor der Grenze. Ich wollte die Formalitaeten noch vor dem Essen erledigen, was sich als Fehler herausstellt. Die erste Stadt mit einem Geldautomaten liegt naehmlich 40km von der Grenze entfehrnt und da es Wochenende ist, arbeiten auch die Geldwechsler nicht. Naja aus Fehler wird man schlau (hoffentlich), es waren keine angenehmen Stunden bis zu ersten Stadt, auch weil es immer wieder heftig regnete.
Am naechsten Tag bin ich dann so kaputt dass ich einen Tag Pause einlegen muss. Zeit habe ich ja genug, habe immerhin ein 90 Tages Visum an der Grenze erhalten.
Nach zwei erholsamen Tagen auf dem Rad komme ich in Georgetown an. Hier werde ich einige Tage Pause einlegen, es gibt schliesslich viel zu sehen.

Malaysia begruesst mich nicht mit dem schoensten Wetter

Alor Setar bei Nacht

Moscheen gehoeren in Malaysia wieder in das Alltagsbild

Echse in der Naehae vom Monkey Beach, Penang

Monkey in der Naehae vom Monkey Beach ;-)


Kolonialbauten in Georgetown

Malls sind in Malaysia ziemlich im Trend

Montag, 7. Mai 2012

[Simon] Von Insel zu Insel

Als ich in Bali schlussendlich verspaehtet meine Visaverlaengerung doch noch erhalten habe, hat mich gleich am naechsten Tag eine Faehre auf die naechste Insel (Lombok) gebracht. Dort habe ich mit einem Roller die Nordwestkueste erkundet und dabei viele verlassene Traumstraende gefunden.
 Kueste bei Senggigi (Lombok)

Da in Lombok einer der schoensten und (mit 3700m) hoechsten Vulkane Indonesiens steht, musste er natuerlich auch noch unter meine Fuesse. Diesmal erwies sich der Berg allerdings als anstrengender als erwartet und kostete mich 3 Tage/ 2 Naechte. Die Aussicht und der Sonnenaufgang vom Gipfel liessen allerdings alle Qualen vergessen.
 Traeger (natuerlich in Flip-Flops)

 Aussicht auf den Gipfel und Kratersee

 Panorama nahe des Gipfels

Von Lombok begleitete ich eine gefuehrte Tour nach Flores. Unterwegs stoppten wir an kleinen Inseln zum schnocheln und schwimmen im Plankton (leuchtet nachts). Die Unterwasserwelt zeigte viele verschiedene Fische in wunderschoener Umgebung. Gesichtet wurde unter anderem Schildkroete, Riffhai, Schlange (angeblich eine der giftigsten). Als Highlight stand dann der Komodo Nationalpark auf dem Programm. Dieser beinhaltet die seltenen Komodo Dragon, eine von den Echsen verwandte Art, die allerdings bis zu 3 Meter gross werden koennen. Man findet diese seltenen Tiere in freier Wildnis nur im Komodo Nationalpark, der einige "kleine" Inseln beinhaltet und zwischen Flores und Sumbawa liegt.

unser Boot fuer 4 Tage/ 3 Naechte

Komodo Dragon sind giftig und ein Biss kann toedlich enden

 zum Glueck nicht bei mir...


 Schnorchel- Halt auf einer verlassenen Insel

Vom Ende der Tour in Labuhanbajo (Flores) gings dann fuer mich weiter nach Makassar (Sulawesi). Mit dem Schiff, so gross wie ein Kreuzfahrtschiff aber nicht gleich nobel fuhr ich ueber Nacht nach Makassar.
 ich war nicht der einzige auf dem Boot ;-)

In Sulawesi habe ich fuer eine Woche die Kultur und Gastfreundschaft der Tana Toraja erlebt. Das touristische Highlight hier sind neben der unglaublichen Landschaft die Beerdigungen und Graeber der Toraja Kultur.
Wenn eine Person stirbt, wird sie in einem normalen Raum im Haus als kranke Person gelagert. Dies dauert je nach dem mehrere Monate, koennen aber auch Jahre sein. Dies endet dann mit einer speziellen 3 Taegigen Zeremonie (Beerdigung) wobei je nach Rang der Person von 1 bis 25 Bueffel geopfert werden muessen. Bei der Zeremonie wo ich war waren's insgesamt ca. 7 Bueffel fuer eine Frau mittleren Rangs. Diese Tiere sind nicht billig und sollen ein Symbol fuer Macht und Reichtum sein. Mit dem opfern der Bueffel ist dann auch die Person wirklich tod und wird dann spaeter in einem Felsengrab oder in einem traditionellen Haus "begraben".
 ein Bueffel wird geopfert

Traditionelle Bekleidung

 Freunde, Verwante bringen Schweine als Geschenk mit, die dann gleich gebraten und gegessen werden.


 in vielen Hoehlen findet man Knochen und Totenkoepfe

 Felsengrab mit "Holzpuppen" fuer Personen eines hohen Rangs

 Traditionelle Haeuser

schoene Reisfeld- Landschaft geht fast ein bischen unter