back home

Montag, 30. April 2012

[Simon] Java und Bali

Zusammen mit meinem Bruder und Alex aus Russland habe ich in den vergangenen Wochen Java und Bali erkundet.
Von der Hauptstadt Jakarta gings in einem Nachtzug nach Yogyakarta, von wo wir uns mit dem Roller zu den Tempelanlagen von Borobodur kaempften. Diese beeindrukenden buddhistischen Tempel wurden um das Jahr 800 gebaut, gerieten aber dann fuer fast 1000 Jahre in Vergessenheit unter Vulkanasche und wurden erst um 1800 wieder entdeckt.
Abendstimmung am Flughafen Padang

Palmbeach Trio kurz vor  ihrem Durchbruch

Borobodur Tempel

Beeindruckt von den Tempel fuhren wir im stroemenden Regen nach Merapi, wo wir morgens um 1 losmarschierten um vor Sonnenaufgang auf dem Mount Merapi zu sein. Wer mich besser kennt wie nur meinen Vornamen, weiss wie schwirrig das fuer mich gefallen ist. ;-)
Der Berg ist insofern noch interessant, da es einer der aktivsten Vulkane in Indonesien ist und immer wieder gesperrt ist. Umso gluecklicher waren wir, dass er waehrend unserer Tour ruhig blieb.

da hat sich das Fruehaufstehen doch gelohnt!!

Expeditions- Team

Auf dem Rueckweg nach Yogyakarta schauten wir noch bei den Tempeln von Prambanan vorbei. Diese Tempel stammen etwa aus der gleichen Zeit wie Borobodur sind allerdings hinduistisch.

Tempel von Prambanan

Was guckst du???

Nach einem Zwischenstopp auf dem Markt in Surabaya musste der naechste Vulkan daran glauben. Wieder fuer den Sonnenaufgang liefen wir um halb 4 morgens los, um diesmal den beruemteren Mount Bromo zu erklimmen.
auf dem Markt in Surabaya

Blick auf den Mount Bromo (grauer Krater in der Mitte)

Mit der Faehre gings schlussendlich nach Bali, wo wir eine Woche am Strand entspannen konnten und versuchten zu surfen.
auf dem Weg nach Bali

leider das beste Bild von mir auf dem Surfbrett... =(

Montag, 23. April 2012

[Raffael] Von Bangkok in den Sueden

Damit es Marco und Ruedi im Systemtechnikpratikum nicht allzu langweilig wird, schreibe ich wieder mal einen Eintrag in den Bog. Am Montag Morgen frueh mache ich mich auf den Weg aus Bangkok raus. Ich habe mir einige Sorgen gemacht, wie ich aus Bangkok rauskommen soll, da die riesen Stadt ziemlich viel Verkehr hat. Dazu soll es schwierig sein, die Stadt zu verlassen, ohne eine der Hochstrassen zu benutzten, welche fuer Radfahrer nicht allzu geeignet sein sollen. Meine Sorgen erweisen sich als grundlos, bereits nach etwa 2 Stunden bin ich aus der Stadt raus und fahre auf einer Hauptstrasse richtung Sueden. Den ganzen Tag  bleibe ich allerdings auf der viel befahrenen Strasse, was mit dem zusaetzlichen Gegenwind nicht unbedingt Spass macht.
Am naechsten Tag kann ich die Hauptstrasse verlassen und meine Reise auf einer kleinen Strasse, welche vor allem durch Salz und Schrimps Farmen fuehrt, vortsetzen. Leider wird dafuer der Gegenwind staerker und ich muss vorne meistens auf dem zweiten statt dritten Kranz fahren obwohl es total flach ist. So komme ich ziemlich demotivert in Cha-Am an, wo ich dafuer das erste mal seit Monaten im Meer baden kann. Die Stadt ist mir allerdings nicht allzu sympatisch. Zwar hat es viele thailaendische Touristen aber auch viele alte unattraktive Europaer welche mit jungen huebschen Thai Maedels durch die Strasse ziehen...
Ich mache mich also wieder auf Richtung Sueden. Ich muss nochmals 3 Tage auf die Hauptstrasse da es in diesem Bereich einfach keine Nebenstrassen gibt. Immerhin faellt der Gegenwind fast vollstaendig weg und die Landschaft wird immer schoener.
Ab Chumphon fahre ich dann wieder auf einer kleineren Strasse durch das Landesinnere. Hier werde ich wieder alle paar Minuten freundlich gegruesst und die Landschaft ist einfach der Hammer. Ab und zu muss ich allerdings eine Pause einlegen weil der Regen in den Tropen ziemlich stark sein kann und die Sicht dann gegen Null geht. Waehrend kleineren Regenguessen bleibe ich jedoch einfach auf dem Fahrrad, ein Regenschutz bringt nichts, bei weit ueber 30 Grad und dieser Luftfeuchtigkeit wuerde man wohl mit Regenschutz schneller vollstaendig durchnaesst werden als ohne. Ausserdem kann einen ein bisschen Regen angenehm abkuehlen.

Nach zweit Tagen durch das Landesinnere komme ich am 22. April in Ranong an. Gutes Timing, darf ich doch genau bis zum 23. April in Thailand bleiben. In Thailand bekommt man bei Einreise ueber Land ein Visum fuer 15 Tage an der Grenze. Man kann diese 15 Tage zwar teuer verlaengern lassen, der einfachere Weg ist es aber, einfach kurz auszureisen um erneut ein 15 Tage Visum an der Grenze zu erhalten. Ich nehme also ein Boot und fahre nach Myanmar. Dort bekomme ich sogar einen Einreisestempel um zwei Wochen im Land zu bleiben. Ein bisschen bereue ich, dass ich das Gepaeck und Fahrrad in Thailand gelassen habe, koennte man in zwei Wochen doch eine schoene Tour durch dieses Land machen. Ich habe erwartet, dass ich nur einen Stempel fuer einen Tag erhalten wuerde. Der Grenzbeamte erklaert mir allerdings, das ich mit meinem Einreisestempel die Stadt nicht verlassen duerfe, ich muesse immer in einem Umkreis von 5km der Immigration bleiben. Wolle ich in die Hauptstadt, muesse ich nach Bangkok und mir ein Visum holen. Dann duerfe ich allerdings nur in die Hauptstadt fliegen. Wolle ich mit dem Boot dorthin fahren, muesse ich eine Spezialbewilligung haben, diese gibt es nur im Praesidentenbuero. Was ich alles fuer Permits brauche, um mit dem Rad eine Tour zu machen, frage ich dann gar nicht mehr. Ich verlasse das Land wie geplant am selben Tag noch. Das Ziel des Ausflugs ist ja auch erfuellt, ich darf weitere 15 Tage in Thailand bleiben.



suedlich von Bangkok gibt es viele Farmen fuer Salz und Schrimps

dieses Schild sehe ich 2 1/2 Tage nachdem ich aus Bangkok rausfuhr, bin ich  etwa nach dem Mittagessen auf die falsche Seite losgefahren?

aha, die Kilometerangaben oben gelten also nur, wenn man eine n U-turn hinlegt...

wer sagt eigentlich, dass Thailaendische Straende ueberfuellt sind?

selbe Frage wie oben -- Strand von Thap Sakae

so macht Radfahren Spass

runter, nur damit es nachher wieder rauf geht

ab Chumphon wird es huegelig

der Regen zwingt mich ab und zu eine kleine Pause zu machen

auf nach Myanmar, wohl eine der schoensten Grenzen der Welt

Uferpromenade in Myanmar, leider ohne Fahrrad

Kawhtoung von oben

und schon geht es wieder zurueck nach Thailand


Sonntag, 15. April 2012

[Raffael] Von PhnomPenh nach Siem Reap und Bangkok

Nachdem ich die bedrueckenden Sehenswuerdigkeiten von PhnomPenh (Foltergefaengnis S21, Killing Fields der Roten Kmehr) angeschaut habe, habe ich mich auf den Weg nach Siem Reap gemacht, wo Angkor Wat und viele weitere Tempel auf mich warteten. Die Strasse dorthin war eigentlich sehr unspektakulaer, keine Steigungen von mehr als 2-3 Meter (ausser einer Bruecke), dafuer viel Verkehr und viele freundliche Leute am Strassenrand.
In Siem Reap habe ich einige Tage Pause gemacht, was ich vor allem dazu genutzt habe, die Tempel von Angkor Wat zu besichtigen, wirklich unglaublich was da gebaut wurde...
Von Siem Reap musste ich dann leider den Bus bis nach Bangkok nehme, dafuer bin ich so rechtzeitig zum Thailaendischen Neujahr in Bangkok gewesen. Wirklich unglaublich wie das hier gefeiert wird. Ganz Thailand ist eine riesige Wasserschlacht, und alles verlaeuft voll friedlich. Trotzdem habe ich mich entschieden, das Fahrrad fuer diese Zeit in den Keller (oder besser gesagt Rezeption) zu stellen, viele Thais sind einfach zu betrunken um sich mit dem Rad auf die Strasse zu getrauen. Von Bangkok machte ich dann noch einen Abstecher nach Ayutthaya, wo das Neujahr noch extremer gefeiert wird. Die Thais feiern dieses Fest ganze drei Tage (in gewissen Gegenden auch sieben), jeder laueft mit einer Wasserpistole, einem Kuebel voll Wasser oder einem Topf Farbe durch die Strasse und jeder der vorbei laeuft wird nassgespritzt oder angemahlt. Wenn man als Tourist an Plaetzen mitfeiert, wo sonst nur die Einheimischen feiern, kommt man natuerlich doppelt oder dreifach dran. Das fuerte auch dazu, dass ich die letzten beiden Abende jeweils voll bekleidet duschen gehen konnte, da ich von oben bis unten mit Farbe vollgemahlt war.
Morgen steige ich wieder einmal aufs Fahrrad, falls ich das Fahren noch nicht verlehrnt habe, schliesslich will der Sueden Thailands noch entdeckt werden...
S21 sieht heute wieder wie eine friedliche Schule aus, war aber vor einigen Jahren eines der schlimmsten Foltergefaengnisse der Welt




auch die Killing Fields in PhnomPenh sehen heute wieder friedlich aus

die wohl groesste Steigung in Kambodscha ;-)

ohne Worte -- die Tempel um Angkor Wat



alles was Spass macht wird verboten...





die Tempel von Ayutthaya


Donnerstag, 5. April 2012

[Simon] Hello Mister!

Nachdem ich mit dem Flieger in Medan sicher gelandet bin, fuehlte ich mich wieder einmal in einer anderen Welt. Ich wurde von tausenden Taxifahrern im Chor mit "Hello Mister!" begruesst und es scheint so, als ob sie alle den ganzen Tag nur auf mich gewartet haben.
seit langem wieder mal Moscheen (Medan)

Auf meinem Weg quer durch Sumatra stoppte ich am Lake Toba und genoss die gemuetliche Stimmung am See und liess mich einige Tage entspannen.
Lake Toba

Traditionelles Haus in Sumatra

bisher hatte ich noch Glueck...

Das "Entspannen" hielt leider nich lange an, denn schon im naechsten Nachtbus nach Bukittinggi wurde von mir wieder einmal alles abverlangt. Schlechte Strasse/ ueberhaupt keine Beinfreiheit/ schreiendes Baby/ rauchen im Bus/ ruelpsender (zum Teil kotzender) Fahrgast direkt hinter mir/ Kondenswasserdusche machten die Busfahrt zu einem ganz besonderen Erlebnis. 
Von Bukittinggi habe ich einige Tagesausfluege in die umliegende Natur gemacht. Unter anderem auch zu einem Dorf wo man den "beruehmten" Kopi Luwak findet. Dies ist ein ganz besonderer Kaffee der von einer bestimmten Katzenart gegessen und wieder ausgeschieden werden muss. Fuer alle die Zuhause eine Katze haben bitte nicht ausprobieren... ;-)
Rafflesia (besondere Pflanze die im Jungel von Sumatra vorkommt)

Kunstwerk von Naturgewalten

mit dem Englisch haben sie's zum Teil nicht so...

Reisfelder

einmal volltanken bitte!

so wird gutes Nasi Goreng (Fried Rice) gekocht...

Da ich mein Buserlebnis nicht noch toppen wollte, habe ich einen Flieger nach Jakarta geschnappt. Von hier reise ich nun fuer knapp 3 Wochen mit meinem Bruder durch Java und Bali.